Die Idee zu dem Projekt Haus der Demokratie in Zossen ist in der Bürgerinitiative „Zossen zeigt Gesicht“ entstanden. In dieser Initiative arbeiten Bürger mit unterschiedlichen politischen Auffassungen, Parteilose und Parteimitglieder generationsübergreifend zusammen. Alle eint das Ziel, zur Weiterentwicklung der demokratischer Strukturen in der Großgemeinde Zossen beizutragen und einen Beitrag für die politische, kulturelle und soziale Entwicklung in Zossen zu leisten. Dabei bleibt es eine wichtige Herausforderung dem Rechtsradikalismus in der Stadt den Kampf anzusagen.
2. Grundkonzeption und Ansprüche an das Haus
Das Haus der Demokratie soll unter der Selbstverwaltung der Bürger stehen. Gewünscht ist eine völlige politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit. Politische Gremien oder Verwaltungsspitzen dürfen keinen bestimmenden Einfluss auf Entscheidungen innerhalb des Hauses nehmen. Die Zielsetzungen der in dem Haus beheimateten Projekte sind gemeinnützig und sollen das Gemeinwesen stärken. Grundlage für die Aufnahme in das Haus ist eine demokratische Grundhaltung und ein von Toleranz geprägtes Handeln. Hierzu wird eine Satzung formuliert.
Ein Objekt ist bereits gefunden. Wir befinden uns gerade in der Planungsphase für eine noch in diesem Sommer beginnende Nutzung.
Projektbezogenes Arbeiten – die Nutzer des Hauses
Es gibt schon jetzt eine ganze Reihe von Projektideen, die das Haus einziehen wollen. Einige dieser bereits inhaltlich und personell untersetzten Ideen sind u. a. auf dem Fest der Vereine 2009 während vieler Bürgergespräche aufgegriffen worden. Einige der Projekte sind zum Beispiel:
1.Offener Jugendraum mit Internetnutzungsmöglichkeiten
Durch junge Leute selbstverwaltet, aber mit sozialpädagogischer Betreuung, soll es hier für junge Leute einen Treffpunkt geben. Der Aufbau soll gemeinsam mit interessierten Jungendlichen vorgenommen werden.
2.Probenräume für Jugendbands
Zwei Räume sollen den in der Region agierenden Jungendbands zur Verfügung gestellt werden. Sowohl die Bands als auch der Sponsor, der für den zweckentsprechenden Ausbau zu Verfügung aufkommen möchte, stehen schon bereit.
3.Bürgerzeitung
Immer wieder wurde der Wunsch an die Bürgerinitiative herangetragen den Bürgern die Möglichkeit zu geben sich in einer Zeitung zu politischen, sozialen und kulturellen Vorgängen und Ereignissen zu äußern. Das Redaktionsteam, das sich schon zusammengefunden hat, soll in dem Haus seinen Sitz haben. Die erste Ausgabe soll spätestens im Juli erscheinen.
4.Jobbörse
Das Ziel des Büros der Jobbörse im Haus der Demokratie ist es, das Angebot von Firmen und Privatpersonen für Tagesaufgaben und Kleinstjobs mit der Nachfrage von Arbeitssuchenden zu vernetzen. Dabei sollen vor allem sozial benachteiligte Jungendliche und soziale Randgruppen einbezogen werden.
5.Geschichtswerkstatt
Aufgabe der Geschichtswerkstatt soll es sein, weiter an der Aufarbeitung der Stadtgeschichte zu arbeiten.
6.Gemeinschafts-Cafe
Das Haus der Demokratie versteht sich auch als Treffpunkt von Bürgern. Hier soll der Austausch gefördert und die Vernetzung der Vereine und Initiativen betrieben werden.
Weitere Ideen, die teilweise schon diskutiert werden, ist eine Denkfabrik für Stadtentwicklungskonzepte, eine Beratungsstelle für verschiedene soziale Fragen, eine Schreibwerkstatt u. a.
Die Nutzung der Räumlichkeiten sehen wir sehr dynamisch. Es soll die Fähigkeit vorhanden bleiben, auf neue Projekte zu reagieren und Hilfestellungen bei deren Entwicklung zu bieten.
Ein basisdemokratisch gewählter Rat aus den Reihen der „Bewohner“ des Hauses entscheidet auf Grundlage einer Satzung über die Nutzung des Hauses. Ausgeschlossen wird nur der, der die oben formulierten Grundsätze nicht unterstützt und befolgt.
Daher sind weiter Ideen und Initiativen gefragt! Wenden Sie sich bitte an die Bürgerinitiative.